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5D Mark IV im Test unter realen Bedingungen – Teil 1

5D Mark IV im Test unter realen Bedingungen – Teil 1

Ich wurde von verschiedenen Fotografen inzwischen angesprochen – wie die 5D MK IV denn jetzt ist. Ob die Entscheidung richtig war, sich für die Canon 5D Mark IV zu entscheiden. Viele Stimmen aus der Scene sagen: „Sie unterscheidet sich ja fast nicht zum Vorgänger.“ Meiner Meinung nach unterscheidet sich sich deutlich vom Vorgänger – auch wenn es auf den ersten Blick nur kleine Unterschiede sind – so wirken sie sich massiv auf das Endergebniss aus..

Mein Resume nach den ersten 8 Wochen!

Yes – Ja ich würde es wieder tun. Die ersten fünftausend Bilder sind gemacht und durchgehend für gut befunden.

Aber die ist doch viel zu teuer!

Billig ist sie sicher nicht. Ich habe mir die Kamera auch genau angesehen bevor ich sie dann doch mit Überzeugung gekauft habe. Es war nicht nur ein Fotograf – der zu mir in den letzten Wochen gesagt hat, dafür kaufe ich mir lieber zwei gebrauchte 5D MK III. Kann man machen – bringt einen aber nicht wirklich voran – ist zumindest meine Meinung! Für mich ist die Kamera ein stetiger Wegbegleiter in vielen unterschiedlichen Situationen. Ich mache Bilder die im Alltag entstehen – mein Geld verdiene ich aber zum größten Teil bei Konzerten + Messen + Hochzeiten + Veranstaltungen jeglicher Art. Und dabei gibt es in der Regel keine zweite Chance für ein Bild. Wenn der Fokus nicht sitzt – die Einstellungen für die Belichtung nicht passen – dann kann man das Bild sehr oft nicht wiederholen – done and dusted – wie es heutzutage so schön heißt! Aus diesem Grund ist es für mich sehr wichtig, dass ich sehr schnell Parameter der Kamera einstellen und mich absolut auf die Kamera verlassen kann. Ich mache 99,99% meiner Bilder im Modus M=Manuell. Blende + Verschlusszeit + ISO + Weissabgleich und selbst den Fokus stelle ich oft manuell ein und speichere alle Bilder im RAW-Format. Die Kamera unterstützt mich bei jedem Bild mit all diesen kleinen Gadgets – die eingeblendete Wasserwaage im optischen Sucher ist dabei nur ein Punkt, den ich hier kurz erwähnen möchte, bevor ich auf diese kleinen Dinge später nochmal eingehe.

Der Hammer an der Canon 5D Mark IV!

Was mich immer wieder flascht – ist der Dynamikumfang der Canon 5D Mark IV. Der Dynamikumfang ist einfach überwältigend. Das kennt sicherlich jeder ambitionierte Fotograf, dass entweder ein Bild mal zu dunkel belichtet wurde. Was noch häufiger vorkommt, dass aber Bereiche eines Bildes viel dunkler sind wie andere Bereiche. Man will oder kann jetzt aber nicht durch zusätzliches Licht oder einen Blitz die Beleuchtungssituation ändern. In diesen Situationen ist die Dynamik der Kamera eben extrem gefragt. Ich kenne es von vielen anderen Kameras, dass in diesen dunklen Bereichen des Bildes nach dem Aufhellen entweder deutliches Rauschen zu sehen ist – oder irgendwelche Struckturen aus den dunklen Bereichen hervorkommen, die man stärker aufgehellt hat. Diese Strukturen kommen irgendwie von der Struktur des Chips und passen in der Regel nicht zum Motiv – wodurch sie im Bild zum Teil massiv stören. Dies ist bei der Canon 5D Mark IV anders. Selbst ein Aufhellen von 4 oder 5 Blenden bringt diese Dinge nicht mit sich. Man sieht ein leichtes Rauschen – dies ist aber so gleichmässig und harmonisch würde ich es bezeichnen – dass es eigentlich nicht stört – wenn man es überhaupt wahrnimmt.

Beispiel für die Dynamik

Ich habe bei dieses Bild in der Kürze der Zeit leider deutlich unterbelichtet. Rechts seht Ihr das unbearbeitete Bild links um gut 3 Blenden gepush!

Bild aus dem Canon 5D Mark IV Test • ©Foto aadhoc-media.de • Thomas Rohwedder

Bild aus dem Canon 5D Mark IV Test • ©Foto aadhoc-media.de • Thomas Rohwedder

 

Diese Motive waren die ersten, die ich vor die Linsebekommen habe in Berlin.

 

Touch me!

Braucht man bei einer Profikamera ein Touchdisplay? Wir kennen es inzwischen von vielen günstigeren Kameras und auch vom Smartphone, dass uns bei vielen Dingen des Lebens begleitet.Schnell mal über das Display wischen, um zum nächsten Bild zu blättern, mit zwei Fingern in das Bild zoomen, das ist absolut praktisch und warum dann nicht auch im professionellen Einsatz nutzen. Wenn man einen Parameter einstellen oder ein Bild bewerten will ist es auch sehr praktisch, dass man sich nicht erst durch mehrmaliges Betätigen einer Taste durch das Menue hangeln muss – sondern einfach direkt auf den gewünschten Parameter im Display tippt – fertig. Oder auch einfach auf den Bereich im Display tippen der fokussiert werden soll und damit ein Bild machen. Die Kamera fokussiert nach dem man mit dem Finger auf den gewünschten Bereich gedrückt hat in diesem und speichert danach das Bild entsprechend ab.

Kommunikation und Ortung

Das neue Model der Canon 5D hat jetzt auch fest integriert eine Wireless LAN Schnittstelle und einen GPS Sensor! Mit der WLAN Schnitstelle kann man sich so schnell mal mit seinem  Handy verbinden und Bilder die es eilig haben direkt auf das Handy übertragen, um sie dann von hier aus per eMail weiterzuleiten oder direkt zu posten in den verschiedenen SocalMedia Kanälen. Auch ein Upload auf einen FTP-Server kann man so recht einfach umsetzen. Was ich so leider noch nicht einfach mal hinbekommen habe und mir gewünscht hätte, dass man die Daten auf diesem Wege direkt auf eine WLAN-USB Festplatte übertragen kann. Auch die Fernsteuerung der Kamera läßt sich auf diesem Wege sehr einfach mit den von Canon bereitgestellten Tools realisieren. Grade bei Lanschaftsaufnahmen kann man mit der GPS Funktion später festellen, wo das jeweilige Bild genau gemacht wurde.

 

Fazit

Liegt gut in der Hand. Ist schnell und zuverlässig. Für mich das perfekte Arbeitstier oder auch das richtige Tool um erfolgreich zu sein in der Fotografie.

 

Ich werde weiter berichten von meinem Erfahrungen mit der Canon 5D Mark IV.